Wiesbaden, 29.11.2017. Am 23. und 24. November 2017 fand in Wiesbaden der erste European Health Prevention Day in der IHK Wiesbaden statt. Mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 20 Ländern trafen sich zum Austausch über Themen der Prävention, Kuren und Gesundheit im gesundheitspolitischen und touristischen Kontext. Der Kongress fand vor dem Hintergrund statt, dass sich auch im Gesundheitssektor ein europäischer Markt entwickelt: Immer mehr Menschen verbringen einen Gesundheitsaufenthalt im europäischen Ausland, in erster Linie privat finanziert. Zum Teil lassen sie sich die Leistungen entsprechend der deutschen und europäischen Bestimmungen durch die Krankenkassen anteilig erstatten. Dennoch hat die EU im Gesundheitssektor kaum Regulierungskompetenzen und die Vergleichbarkeit von Leistungen ist länderübergreifend nicht immer gewährleistet. Aus diesem Grund wurden beim „European Health Prevention Day“ Themen rund um die ambulante Vorsorge im europäischen Kontext diskutiert und beleuchtet. Der Kongress brachte erstmalig Experten aus allen relevanten Bereichen zusammen. So gab es Vorträge von Fachleuten aus Krankenkassen, Sozial- und Rentenversicherungen, Reiseveranstaltern, Anbietern und Leistungserbringern sowie Bäderverbänden aus Europa.

Joachim Lieber, Vorsitzender des Veranstalters „Quality in Health Prevention e.V.“, freute sich über den Ablauf des Kongresses und das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Wir haben mit dem ersten European Health Prevention Day den Grundstein für die europäische Zusammenarbeit aller relevanten Beteiligten im Gesundheitstourismus und in der Gesundheitsprävention gelegt. Nur durch fachlich fundierten Austausch und länderübergreifende Kooperationen können wir eine stabile Basis schaffen, die hohe Qualitätsstandards in der Gesundheitsprävention garantiert. Die Konferenz in diesem Jahr war ein wichtiger Schritt zu diesem Ziel.“